Marte Meo ist eine nachhaltige Methode zur Entwicklungsunterstützung mit Videobegleitung und bedeutet sinngemäß „aus eigener Kraft“. Die Methode ist in den frühen 1980er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts als Beratungskonzept für Eltern und Kinder mit besonderen Unterstützungsbedarf entwickelt worden. In ihrer pädagogischen Arbeit erkannte Maria Aarts die Notwendigkeit, dass Eltern und Kinder mit besonderen Bedürfnissen hilfreiche, konkrete und passgenaue Informationen in einfacher Sprache benötigen, die im Alltag anwendbar und hilfreich sind.
Maria Aarts hat 40 Jahre lang Kommunikationsprozesse beobachtet und begleitet. Daraus hat sie die Marte Meo Elemente abgeleitet, die auf natürlichen menschlichen Ressourcen beruhen, welche für eine gelungene Interaktion notwendig sind. Alltägliche Situationen zwischen Erziehenden und Kindern werden dabei gefilmt und anschließend gemeinsam besprochen. Ziel ist es, die Stärken der Handelnden systematisch zu erkennen und hervorzuheben. Auf diese Weise werden Entwicklungsprozesse im Alltag angeregt und unterstützt.
Inzwischen wird die Methode in über 40 Ländern der Welt von der Wiege bis ins Altenheim entwicklungsunterstüzend eingesetzt. Marte Meo wird mittlerweile sowohl in pädagogischen, und therapeutischen als auch in klinischen und pflegerischen Handlungsfeldern (Kontext) eingesetzt und ist letztlich überall dort anwendbar, wo Entwicklung gewollt und gewünscht ist.